Die Burg wurde 1268 als Residenz des samlaendischen Bischofs angelegt. Sie blieb der Sitz des Bischofs bis 1525, als der letzte zwanzigste Bischof Georg von Polenz zum evangelischen Bekenntlis uebertrat. Herzog Albrecht hielt sich haeufig in der Burg zu Fischhausen ab und benutzte sie als Sommerresidenz. In der Burgkapelle wurde er 1525 mit der Prinzessin Dorothea von Daenemark getraut. Spaeter lebte da lange Jahre der geistesschwache Sohn Herzog Albrechts von seiner zweiten Ehe mit Anna Maria von Braunschweig, Albrecht Friedrich, bis zu seinem Tod 1618. Am Ende des 17. Jahrhunderts waren Teile der Burg verfallen und die Graeber versumpft. Koenig Friedrich I. liess die alte Burg abreissen und die Steine fuer den Ausbau der Festung Pillau verwenden. Nach dem Sturm um Fischhausen im April 1945 blieb auf dem Burgplatz nur ein Teil der Wand des Haupthauses stehen.
Primorsk/Fischhausen, erhaltener Teil der Burgwand (des Mitteltraktes)
Aufgenommen am: 09. Juli 1998